Was in diesem Jahr passiert ist
Auf dieser Seite zeige ich in unregelmäßigen Abständen aktuelle Fotos
und berichte über deren Entstehung.
Trauerbachstelze, NI NSG Hohenrode
SH Beltingharder Koog
SH Beltringharder Koog
SH Beltringharder Koog, Lüttmoordamm
Säbelschnäbler, SH Beltringharder Koog
Uferschnepfe, SH Beltringharder Koog
Rotschenkel, SH Beltringharder Koog
Sandregenpfeifer, SH Beltringharder Koog
Wiesenpieper, SH Beltringharder Koog
Seeregenpfeifer, SH Beltringharder Koog
Kiebitz, SH Beltringharder Koog
Weißwangengans mit Nachwuchs, SH Beltringharder Koog
Schwarzhalstaucher, SH Beltringharder Koog
Stelzenläufer, SH Beltringharder Koog
Stelzenläufer, SH Beltringharder Koog
Stelzenläufer, SH Beltringharder Koog
Hamburger Hallig: Ausgebremst von Schafen. Wir haben den Stellplatz am Deich genutzt, die Zufahrt zur Hallig mit Reisemobilen ist ohnehin nicht erlaubt. Ich war daher zu Fuß unterwegs.
Rotschenkel, SH Hamburger Hallig
Säbelschnäbler, SH Hamburger Hallig
Säbelschnäbler, SH Meldorfer Bucht
Säbelschnäbler mit Nachwuchs, SH Meldorfer Bucht
Löffler, SH Meldorfer Bucht
SH NSG Schleimündung
SH NSG Schleimündung
SH NSG Schleimündung
Zwergseeschwalbe, SH NSG Schleimündung
Zwergseeschwalbe, SH NSG Schleimündung
Zwergseeschwalbe, SH NSG Schleimündung
Zwergseeschwalbe, SH NSG Schleimündung
HE NSG Schwarzes Moor
HE NSG Schwarzes Moor
Kiefer, HE NSG Schwarzes Moor
Moorbirken, HE NSG Schwarzes Moor
Wollgras, HE NSG Schwarzes Moor
Moorauge, HE NSG Schwarzes Moor
Randring-Perlmutterfalter, HE NSG Schwarzes Moor
Randring-Perlmutterfalter, HE NSG Schwarzes Moor
Grüner Zipfelfalter, HE NSG Schwarzes Moor
Hufeisen-Azurjungfer, HE NSG Schwarzes Moor
Hufeisen-Azurjungfer, HE NSG Schwarzes Moor
Sumpfblutauge, HE NSG Schwarzes Moor
Rauschbeere, Blüte, Ameise, HE NSG Schwarzes Moor
Moosbeere, Blüte, HE NSG Schwarzes Moor
Sonnentau, HE NSG Schwarzes Moor
Waldeidechse, HE NSG Schwarzes Moor
Rotkopfwürger, BY Unternesselbach
Frühsommer in der Vogelwelt Norddeutschlands
Aus privaten Gründen waren wir im Frühsommer erneut mit unserem Reisemobil in der Mitte und im Norden Deutschlands unterwegs. Das mag zwar wenig aufregend erscheinen, in den Gebieten, die wir regelmäßig besuchen, erleben wir jedoch gerade im Jahresverlauf immer wieder Überraschungen (auch Seltenheiten und Nachwuchs bei den Brutvögeln!) Zudem haben wir für uns bislang unbekannte Naturschutzgebiete erkundet (Rhön, NSG Schwarzes Moor (Landschafts- und Makrofotografie)), NSG Schleimündung (Ostsee, Zwergseeschwalben), waren an Spots, die wir seit vielen Jahren nicht mehr besucht haben, u.a. Hamburger Hallig (Rotschenkel, Austernfischer und Säbelschnäbler) und an Orten, wo Seltenheiten gemeldet worden sind (Unternesselbach: Rotkopfwürger).
Säbelschnäbler haben wir aufgrund von bisher regelmäßigen Sichtungen im NSG Katinger Watt erwartet. Dieses Mal jedoch leider Fehlanzeige!? Wir haben diese anmutig wirkenden Vögel aber in einer größeren Anzahl in der Meldorfer Bucht entdeckt. Dort haben sie auch gebrütet. Zeitgleich waren auch schon juvenile Säbelschnäbler unterschiedlichen Alters unterwegs.
Zu den Überraschungen zählen zwei brütende Stelzenläuferpaare (man darf gespannt sein, ob dies auch erfolgreich gelingt), drgl. Schwarzhalstaucher in Kolonien, weiterhin anwesende nordische Gäste in geringer Anzahl: Krickenten, Pfeifente, Weißwangengänse, Letztere auch mit Nachwuchs!
An Seltenheiten und wenig häufigen Vögeln sind Trauerbachstelze, Seeregenpfeifer, Zwergseeschwalbe, Löffler und Rotkopfwürger zu nennen, aber auch besonders geschützte Schmetterlinge im Hochmoor: Randring-Perlmutterfalter, Grüner Zipfelfalter, der einzige heimische Tagfalter mit grünen Flügelunterseiten.
Großtrappe, BB Garlitz
Großtrappe und Rehe, BB Garlitz
Großtrappen (Suchbild: 3m., 4w.), BB Garlitz
Grauammer, BB Garlitz
Bluthänfling, BB Garlitz
Havel, BB Nähe Havelberg ("Wachhund" auf einem Brutfloß)
Kranich, MV Recknitztal
Graugänse, SH Lübeck NSG Schellbruch
Priwall, SH NSG Südlicher Priwall
Kiebitz, SH NSG Südlicher Priwall
Rothalstaucher, SH Fehmarn
Rothalstaucher, SH Fehmarn
Silberreiher und Lachmöwe, SH Fehmarn
Sturmmöwen, SH Fehmarn
SH, Fehmarn NSG Grüner Brink
Weißwangengänse, SH Fehmarn NSG Grüner Brink
Flussseeschwalbe, SH Sehlendorf
Flussseeschwalben, SH Sehlendorf
Schwarzkehlchen, SH Sehlendorf
Feldlerche, SH Sehlendorf
Uferschnepfen, SH Lüttmoordamm
Uferschnepfen, SH Lüttmoordamm
Uferschnepfen, SH Lüttmoordamm
Uferschnepfen, SH Lüttmoordamm
Uferschnepfen, SH Lüttmoordamm
Uferschnepfen, SH Lüttmoordamm
Kiebitz, SH Lüttmoordamm
Schwarzhalstaucher, SH Lüttmoordamm
Weißwangengänse, SH Lüttmoordamm
Feldhasen, SH Katinger Watt
Regenbrachvogel und Brandgänse, SH Katinger Watt
Brutfloß mit Lachmöwen und Säbelschnäbler, SH Meldorfer Bucht
Kampfläufer, SH Meldorfer Bucht
Fasan w., SH Meldorfer Bucht
Rotschenkel, SH Westerhever
Rotschenkel, SH St. Peter Ording
Rotschenkel, SH St. Peter Ording
Wiesenpieper, SH Westerhever
Strand-Grasnelke, SH Westerhever
SH Westerhever Leuchtturm
Löffler, SH Westerhever
Ringelgänse, SH Westerhever
Nachtigall, NI Fuhrberg
Nachtigall, NI Fuhrberg
Frühjahr in der Vogelwelt Ost- und Norddeutschlands
Unsere Frühjahrstour ging nach Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein mit ihren überaus interessanten Beobachtungsgebieten und Fotospots,. So stand die Balz der Großtrappen schon seit Langem auf der Agenda. Im Reiseverlauf zeigten weitere Vögel ebenfalls ihr typisches (Paarungs-)Verhalten: u.a. Uferschnepfe, Rotschenkel, Rothalstaucher, Sturmmöwe und Lachmöwe. Manche waren auch schon mit der Aufzucht ihres Nachwuchses beschäftigt: bspw. Graugänse.
Viele nordische (Überwinterungs-)Gäste waren noch anwesend oder unterwegs auf dem Zug in ihre Brutgebiete: u.a. Weißwangengänse, Ringelgänse, Schnatterenten, Löffelenten, Pfeifenten, Krickenten, Knäkenten, Kampfläufer, Regenbrachvogel. Sehr gefreut haben wir uns über die Rückkehr von Vögeln, die hierzulande brüten: u.a. Schwarzkehlchen, Feldlerche, Grauammer, Bluthänfling, Flussseeschwalbe, Säbelschnäbler, und viele in ihren Prachtkleidern!
Zudem begrüßte uns an einem Spargel- und Beerenhof lautstark eine Nachtigall. Sie hielt sich sehr versteckt in Bäumen und Hecken auf, war nicht zu überhören, aber nur selten zu sehen, wenn, dann verdeckt von Ästen und Blättern. Für einen kurzen Augenblick zeigte sie sich aber relativ frei sitzend und singend auf einem Ast und belohnte mich für die lange Suche.
Schließlich wurden in ganz Deutschland viele seltene Vogelarten gemeldet.
Das Frühjahr mit ihrer erwachenden Natur und einer großen Vielzahl und Vielfalt an Beobachtungmöglichkeiten gerade auch für ornithologisch interessierte Menschen hat sich wieder einmal als eine tolle Jahreszeit erwiesen.
Weitere Bilder habe ich auf der Seite Vögel eingestellt.
Lerchensporn, BW Nabu Schutzgebiet Mittelstadt
Lerchensporn, Hangwald
Lerchensporn, Hangwald
Lerchensporn und Hummel
Lerchensporn
Buschwindröschen
Buschwindröschen
Buschwindröschen und Insekt
Buschwindröschen, Innenansicht
Schlüsselblume, Farbvariation
Mäusebussard
Baumwurzel, Kopf von was oder wem?
Frühlingserwachen im Schutzgebiet - Lerchensporn und Buschwindröschen
Ich beteilige mich regelmäßig an den Pflegemaßnahmen in den Reutlinger Nabu-Schutzgebieten, vor allem in Mittelstadt (https://www.nabu-reutlingen.de/schutzgebiete/mittelstadt/), was insbesondere Mäheinsätze mit Abräumen, Gehölz- und Gewässerpflege beinhaltet.
Das 1972 ausgewiesene Biotop ist ca. 8 ha groß mit Hangwald am Neckar, Streuobstgebiet, ehemaliger Schafweide und Steinbruchgelände, künstlich angelegte Tümpel und entstehende Schilfflächen. Die avifaunistische Bedeutung liegt vor allem im Angebot an Brutraum für Höhlenbrüter, alle Spechtarten, Grasmücken und Laubsänger. Pirol, Fledermäuse und Amphibien finden Unterschlupf und Nahrung. Die vielfältigen Strukturen geben Lebensraum für Insekten und Spinnen.
Bereits vor dem jüngsten Pflegeeinsatz fiel erneut der an Wegen und in Hanglage großflächig vorkommende und in prachtvoller Blüte stehende Lerchensporn auf, der viele Hummeln magisch angezogen hat. Vielen Dank für die Info! Es bot sich daher eine sehr gute Gelegenheit an, Frühblüher und ihre Besucher vor der eigenen Haustür aufzusuchen und dabei die vielfältigen lokalen Gegebenheiten und faszinierenden Details im vermeintlich Bekannten und Schützenswerten neu zu entdecken und abzubilden.
Tschuktschenstelze, SH Strande
Tschuktschenstelze, SH Strande
Tschuktschenstelze, SH Strande
Tschuktschenstelze, SH Strande
Tschuktschenstelze, SH Strande
Tschuktschenstelze, Strandabschnitt Bülk
Strandpieper, SH Strande
Strandpieper, SH Strande
Strandpieper, SH Strande
Meerstrandläufer, SH Strande
Tschuktschenstelze - eine Ausnahmeerscheinung in Deutschland
Ende Januar / Anfang Februar 2025 wurde in Kiel am Bülker Leuchturm eine Tschuktschenstelze gemeldet, früher als Östliche Schafstelze bezeichnet, und damit der erst zweite Nachweis für Deutschland (https://www.avi-fauna.info/sperlingsvoegel/stelzen-und-pieper/tschuktschenstelze/). Kiel liegt zwar weit von unserem süddeutschen Wohnort entfernt, ein Besuch bei unserer dort lebenden Tochter und Enkel stand jedoch ohnehin an, ergänzt um Treffen mit Freunden in unserer alten Heimat Nordhessen und interessanten ornithologischen Beobachtungsmöglichkeiten in der Nähe von Schweinfurth, Braunschweig und Wedel. Eine erste Tour mit Indi in diesem Jahr bot sich also an.
Am Bülker Leuchtturm angekommen (Sonntag, 12.00), ging ich sofort an den Strandabschnitt, wo sich der Vogel regelmäßig aufhielt und auch eine aktuelle Meldung vorlag. Außer Birdern waren dort einige Angler, und auch die Zahl der Ausflügler nahm zu. Ich verweilte dort fast 2 Stunden lang ohne Sichtung. Ich fragte mich, ob die Tschuktschenstelze eine Ruhepause in der nahe gelegenen, nicht einsehbaren, Wiese einlegte, oder ob die zunehmende Zahl von Menschen und Hunden, auch direkt am Wasser, eine Anwesenheit verhinderte? Nach einer sehr kurzen Mittagspause meinerseits versuchte ich mein Glück ein weiteres Mal. Am Nachmittag flog der Vogel dann mit kurzen Unterbrechungen immer wieder am Strand ein, suchte im Tang, später auch zwischen den Steinen, nach Nahrung, wurde regelmäßig von einem Strandpieper vertrieben, und ließ sich aufgrund der relativ geringen Fluchtdistanz und längeren Verweildauer gut beobachten und fotografieren. Letzteres praktizierten mehrere Fotografen, die an unterschiedlichen Stellen und in verschiedenen Positionen (u.a. auch bäuchlings) überwiegend um face-to-face-Aufnahmen bemüht waren. Das war wohl für Angler und Ausflügler ein ungewohntes Bild und führte dazu, dass niemand mehr diesen Strandabschnitt querte, weil dort offensichtlich etwas Besonderes zu sehen war. Es ergaben sich interessante Gespräche über die Tschuktschenstelze, deren Brutgebiet sich vom Nordosten der Mongolei und Chinas bis in den Westen Alaskas erstreckt, also über 6.000 Kilometer von Deutschland entfernt, deren Überwinterungsgebiete in Südostasien liegt und bis in den Norden Australiens reicht. Ihre Zugwege führen also durch den ostasiatischen Raum, weshalb Beobachtungen in Deutschland äußerst selten sind. Meerstrandläufer hielten sich ebenfalls in dem Gebiet auf.
Westliche Orpheusgrasmücke, BY Freising
Westliche Orpheusgrasmücke, BY Freising
Westliche Orpheusgrasmücke, BY Freising
Westliche Orpheusgrasmücke, BY Freising
Westliche Orpheusgrasmücke, BY Freising
Feldsperling, BY Freising
Westliche Orpheusgrasmücke - ein seltener Wintergast im Schrebergarten
Ende Januar 2025 wurde in der Nähe von München ein Ausnahmegast aus Südeuropa gemeldet, eine Westliche Orpheusgrasmücke, deren Überwinterungsgebiet südlich der Sahara liegt. Der Vogel ist nach der Erstsichtung in eine Schrebergartenanlage „umgezogen“, und dort seither mit vielen anderen Vögeln (u.a. auch Feldsperlinge) in einem kleinen Garten mit regelmäßiger, umfänglicher und vielfältiger Winterfütterung, Wassertränke und guten Versteckmöglichkeiten stationär. Die Anwesenheit hat sich in der Birderszene sehr schnell herumgesprochen. Die Beobachtungsmöglichkeiten vom Gartenzaun aus waren gut, Entfernungen zum Fotografieren relativ gering. Die Kontaktaufnahme zu den lokalen Vogelfreunden verlief äußerst erfreulich, einschließlich „Betreuung“ vor Ort (Vielen Dank hierfür! Siehe auch die sehr positiven Rückmeldungen im Internet).
Das Gebiet war aufgrund präziser Ortsangaben einfach zu finden. Am Garten angekommen, ließ sich der kleine Vogel aber nicht blicken. Er war zunächst in einem weiträumigeren Gebiet als zuvor gemeldet unterwegs, zeigte sich dann aber an mehreren Fütterungsstellen, insbesondere dort, wo auch Mehlwürmer angeboten worden sind. Danach flog er (siehe Flugbild) in ein Gebüsch und kam kurze Zeit später an der Vogeltränke vorbei, um dort, viel häufiger als die anderen Vögel, ausgiebig zu trinken. Dieses Verhaltensmuster wiederholte sich mehrmals.
Fazit: Einen seltenen Vogel in einem ornithologisch sehr bemerkenswert erschlossenen und gut einsehbaren Garten beobachten und fotografieren zu können, ist keine Selbstverständlichkeit. Mehr noch: Sehr aufgeschlossene und kompetente Menschen, die bereitwillig Auskünfte erteilen sowie fachlich wie persönlich spannende Gespräche mit Gleichgesinnten vor Ort: Vogelfreund, was willst du mehr?
Auf der Suche nach dem Drosseluferläufer, BW Riegel, Elz
Drosseluferläufer, BW Riegel
Drosseluferläufer, BW Riegel
Drosseluferläufer, BW Riegel
Drosseluferläufer, BW Riegel
Drosseluferläufer (Suchbild), BW Riegel
Drosseluferläufer, BW Riegel
Drosseluferläufer in Deutschland - dasselbe Individuum?
Ende 2024 wurde in Brandenburg ein Drosseluferläufer gesichtet. Dieser Ausnahmegast aus Nordamerika wurde nur wenige Tage später in Baden-Württemberg beobachtet, und es gab bereits Hinweise (Gefieder, Krallenanomalie), dass es sich um denselben Vogel handeln könnte. Das weckte mein Interesse. Also fuhr ich am 20.01.2025 nach Riegel am Kaiserstuhl.
Am letztgenannten Sichtungsort angekommen, gab es starken Nebel, der die Suche sehr erschwerte und keinen Erfolg brachte. Ich ging daher am Leopoldskanal entlang in Richtung der Erstmeldung, und auch dort: Außer den üblichen Verdächtigen - Nichts! Zudem gab es kaum Sicht auf die gegenüberliegende Wasserseite, das Gleiche auf dem Rückweg. Ist der Piepmatz überhaupt noch vor Ort? Eine aktuelle Meldung bestätigte dies zwar, war jedoch mit dem Zusatz „flussabwärts im dichten Nebel“ versehen. Was war gemeint? Elz? Kanal? Alte Elz? Da ich an der Alten Elz noch nicht war, schaute ich mich dort um, jedoch ebenfalls negativ.
Nach 3-stündiger erfolgloser Suche wollte ich, völlig frustriert, eigentlich schon zurückfahren. Bei deutlich besserer Sicht stand jedoch ein letzter Versuch an. Also dieselbe Tour bei weniger Nebel. Am Kanal kam dann die Überraschung. Da ist er ja! Und er läuft, ganz im Sinne des Namens, am Ufer direkt auf mich zu, zudem in geringem Abstand! Schnell einige Belegfotos machen, beobachten, zurückweichen, Fotoperspektiven prüfen: Ufer, Böschung, Wasser, Hintergrund. Was tut er? Wohin läuft er? Mit einigem Abstand begleitete ich den Vogel und wartete an einer Stelle, verbunden mit der Hoffnung, dass er wieder auf mich zuläuft, zumal es Berichte gab, dass er wenig scheu sei. Und tatsächlich, bei der Querung zweier Böschungen war der Vogel komplett sicht- und fotografierbar, einschließlich der Krallenanomalie am rechten Bein. Wow, ein fotografischer Beleg, dass es tatsächlich derselbe Vogel war wie in Brandenburg. Der Drosseluferläufer flog anschließend zur Wehranlage und pickte dort im Treibgut nach Nahrung.
Und so hat sich letztlich die 3-stündige Suche in einem weitläufigen Gebiet doch noch gelohnt.
Aber: Wie ist er in so kurzer Zeit, folgt man den Fotos, vom Brandenburgischen (letztmalig 21.12.2024) ins Badische (erstmalig 30.12.2024) gekommen?